Nachrichten aus dem Jahr 2025
Das Schostakowitschhaus in Gohrisch verfällt
„Und niemand protestiert!“
Im Kurort Gohrisch in der Sächsischen Schweiz verfällt das unter Denkmalschutz stehende ehemalige Gästehaus des Ministerrates der DDR zusehends. Dort wo einst wichtige innen- und außenpolitische Konferenzen stattfanden, Oberhäupter befreundeter Staaten wie der nordkoreanische Diktator Kim Il Sung longierten und namhafte Künstler und Wissenschaftler aus dem sozialistischen In- und Ausland Erholung fanden, nagt nicht nur der Zahn der Zeit, sondern auch die offenkundige Interessenlosigkeit der politisch Verantwortlichen. Dmitri Schostakowitsch, der sich zweimal (1960 und 1972) in Gohrisch aufhielt, komponierte hier bei seinem ersten Besuch eines seiner bedeutendsten und persönlichsten Werke, sein achtes Streichquartett c-Moll op. 110. Vom einstigen Glanz der geschichtsträchtigen Stätte, damals attraktives Vorzeigeobjekt sozialistischer Innen- und Außenarchitektur, ist wenig geblieben. Bernd Feuchter, Präsident der Deutschen Schostakowitsch Gesellschaft, dessen 2005 veröffentlichte Reportage „Nutzlose Musik – Als Dmitri Schostakowitsch es sich in der Sächsischen Schweiz gut gehen ließ“ eine Art Initialzündung für die seit 2010 alljährlich stattfindenden Schostakowitsch Tage Gohrisch beigemessen wird, zeigt sich erschrocken über den baulichen Zustand des Ensembles und schlägt nun in einem offenen Brief Alarm:
„Liebe Freundinnen und Freunde der Musik von Schostakowitsch,
Die Schostakowitwsch-Tage waren wieder wunderbar und brachten auch neue Einsichten. Als ich eine Führung für die Gruppe Dortmunder Studenten durch das Gelände des Hotels Albrechtshof machte, bin ich schwer erschrocken. Im Januar 2005, als ich zum ersten Mal dort war, um jene Reportage zu schreiben, war noch alles intakt, innen wie außen. Es standen noch der Baum und die Bank, auf der Schostakowitsch sein 8. Streichquartett schrieb. Das Zimmer war intakt, die Fassade ebenso. Jetzt aber waren Baum und Bank verschwunden. Der Baumstumpf liegt noch dekorativ herum, der Teich ist zugewachsen und mit Nippes zugestellt, zwei hässliche Plastikbänke sollen die hübsche alte Bank ersetzen. Am schlimmsten aber wurde dem Schostakowitsch-Haus mitgespielt. Fenster wurden zugemauert, das Dach wird nicht repariert, es dringt Wasser ein. Ganz offensichtlich will der Pächter das Haus abrissreif machen. Während Leipzig 2025 Schostakowitsch mit einem Riesenfest feiert, verschläft Dresden den Zusammenbruch des einzigen Schostakowitschortes außerhalb der ehemaligen Sowjetunion! Und niemand protestiert!“
Die Deutsche Schostakowitsch Gesellschaft trauert um ihren Präsidenten
Dr. Bernd Feuchtner verstorben
Die Deutsche Schostakowitsch Gesellschaft trauert um ihren Präsidenten Bernd Feuchtner, der im Alter von 75 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben ist.
Der 1949 geborene Publizist, Operndirektor und Dramaturg trat im September 2018 die Nachfolge des polnischen Komponisten und Musikpädagogen Krzysztof Meyer an der Spitze unserer Gesellschaft an. Bernd Feuchtner gilt seit langem als einer der profiliertesten Kenner der Musik Dmitri Schostakowitschs weltweit. In seiner 1986 erschienenen Schostakowitsch-Monografie „… Und Kunst geknebelt von der groben Macht“ beschäftigte er sich erstmals umfassend mit dem Thema, wie der sowjetische Komponist auf den großen politischen Druck, der ihn zeitlebens drangsalierte, künstlerisch reagierte.
Bernd hat die Arbeit unserer Gesellschaft nachhaltig geprägt. Sein besonderes Augenmerk galt dabei unseren Musikwissenschaftlichen Symposien, die sich unter seiner Ägide zu einem vielbeachteten und festen Bestandteil der internationalen Schostakowitsch-Forschung entwickelt haben. Aber Bernd war nicht nur ein nahezu unerschöpflicher Ideengeber und Motivator, sondern ein wunderbarer Mensch und uns allen ein guter Freund.
Die Schostakowitsch-Welt ist durch seinen Tod ärmer geworden. Die Lücke, die er hinterlässt, wird schwer zu schließen sein.
Das 22. Musikwissenschaftliche Symposium unserer Gesellschaft, das am 19. und 20. Mai 2025 in Leipzig stattfinden wird, ist seinem Andenken gewidmet.
Elisabeth von Leliwa, Ronald Freytag, Reimar Westendorf, Karlheinz Schiedel
22. Musikwissenschaftliches Symposium am 19. und 20. Mai 2025 in Leipzig
Schostakowitschs komponierende Kollegen
Eine Revision zum 50. Todestag
von Bernd Feuchtner
„Warum kannten wir das nicht!“ fragten verblüffte Musikkritiker, Musikwissenschaftler und Intendanten, als Mieczysław Weinbergs Oper Die Passagierin von 1968 im Jahr 2010 mit größtem Erfolg uraufgeführt wurde. Ja, warum kannten sie Weinbergs Musik nicht? Weil sie Weinberg als Schostakowitsch-Schüler oder gar als Schostakowitsch-Kopie abgetan hatten, ohne sich überhaupt auf seine Musik einzulassen.
Wie Weinberg geistern viele Komponistennamen durch die Schostakowitsch-Literatur. Meist bleiben sie Fußnoten. Oder werden diffamiert als „Mitläufer“, „Karrieristen“, „Folkloristen“, „Konservative“, „Gebrochene“, bei denen das Hinsehen sich nicht lohne. Das dient auch der Legendenbildung: Angeblich statuierte die Sowjetmacht 1936 das erste Exempel gegen einen Komponisten an Schostakowitschs Lady Macbeth und seiner Vierten Sinfonie – dabei war dessen Freund Gawriil Popow der erste, dessen Erste Sinfonie 1935 von diesem Schlag getroffen wurde. „Warum haben wir das nicht gekannt,“ werden Musikkritiker, Musikwissenschaftler und Intendanten fragen – wenn die Programmverantwortlichen denn Popows Sinfonie einmal aufs Podium ließen.
Das Bild der komponierenden Zeitgenossen Schostakowitschs scheint festzustehen. Im Jahr von dessen 50. Todestag lohnt sich aber ein neuer Blick auf seine Zeitgenossen und unsere Urteile über sie. Gibt es da etwas zu revidieren? Oder gar zu entdecken? Gab es – wie im Westen – vielleicht auch im Sowjetbereich ganz unterschiedliche Stile, die sich auch durch die Politik nicht ausradieren ließen? Welche sind das? Wir wissen es nicht, denn die Forschung kreist nur um Schostakowitsch.
Endlich, muss man sagen, denn vor dem Erscheinen von Wolkows „Memoiren“ 1979 interessierten sich Musikkritiker, Musikwissenschaftler und Intendanten kaum für ihn. Nur seine populärsten Sinfonien Nr. 1, 5, 7, 9 und 10 tauchten im Konzert auf. Beim Publikum waren sie sehr beliebt, und das wurde zu jener Zeit nicht als positives Zeichen gewertet. Zu Schostakowitschs 50. Todestag 2025 wird es nun Festivals, Konzerte, Opernaufführungen und wissenschaftliche Aktivitäten geben. Zu Popows 50. Todestag rührte sich 2022 – nichts. Er war Schostakowitschs lebenslanger Freund. Schostakowitsch kannte sie alle, seine komponierenden Kollegen. Und sie kannten alle ihn, verehrten ihn, rieben sich an ihm, verdammten ihn. Kalt ließ er keinen, aber auch er hatte über jeden seine Meinung.
Die Liste seiner Kollegen, die wie er im Bereich der Sowjetmacht lebten und arbeiteten ist lang. Wir kennen die Namen, aber kennen wir auch die Musik? Können wir Bunin von Lokschin, Kantscheli von Karamanow oder gar Cikker von Wladigerow unterscheiden? Geschweige denn die Qualität ihrer Musik einschätzen? Sind wir uns der ganzen Bandbreite kompositorischer Handschriften bewusst? Fünfzig Jahre nach Schostakowitschs Tod ist es Zeit für eine Revision unseres Bildes dieser Klanglandschaften.
Das 22. Musikwissenschaftliche Symposium der Deutschen Schostakowitsch Gesellschaft e.V., das im Rahmen des großen Schostakowitsch-Festivals des Gewandhaus Orchesters stattfindet, wird sich am 19. und 20. Mai 2025 im Probensaal der Hochschule für Musik und Theater, Grassistraße 8 in Leipzig intensiv mit diesem Themenkreis beschäftigen. Mehr: ►
Musikalisches Großereignis zum 50. Todestag von Dmitri Schostakowitsch
Schostakowitsch Festival Leipzig 2025
Vom 15. Mai bis zum 1. Juni 2025 lädt das Gewandhaus zu einer der umfangreichsten Werkschauen von Dmitri Schostakowitsch anlässlich seines 50. Todestages nach Leipzig ein. Unter der Leitung von Gewandhauskapellmeister Andris Nelsons und Anna Rakitina interpretieren das Gewandhaus Orchester, das Boston Symphony Orchestra und das eigens für das Festival gegründete Festivalorchester – bestehend aus Mitgliedern der Mendelssohn-Orchesterakademie und des Tanglewood Music Center Orchestra – alle Sinfonien und Solo-Konzerte Dmitri Schostakowitschs. Eine handverlesene Riege von Weltklassekünstlerinnen und -künstlern, darunter Daniil Trifonov, Nikolaj Szeps-Znaider und Baiba Skride, gestaltet die umfangreiche Kammermusikreihe. Das Quatuor Danel wird sämtliche Streichquartette des großen Russen spielen. Zwei Aufführungen der Oper „Lady Macbeth von Mzensk“ an der Oper Leipzig unter Leitung von Andris Nelsons runden das umfangreiche Festivalprogramm ab.
Zudem wird die Deutsche Schostakowitsch-Gesellschaft im Rahmen dieses musikalischen Großereignisses, am 19. und 20. Mai 2025 ihr 22. Musikwissenschaftliches Symposium abhalten.
Eliot Quartett spielt sämtliche Streichquartette von Dmitri Schostakowitsch
Konzertzyklus „DSCH & beyond“ in Frankfurt
Das Frankfurter Eliot Quartett verwirklicht zum 50. Todestag von Dmitri Schostakowitsch einen außergewöhnlichen Konzertzyklus, in dem es dessen sämtliche Streichquartette präsentiert, und macht sich damit selbst ein Geschenk zum zehnjährigen Jubiläum. Möglich gemacht wird das Projekt „DSCH & beyond“ von der Frankfurter Bürgerstiftung im Holzhausenschlösschen und der Ernst Max von Grunelius-Stiftung als Hauptförderer. Zeit seines Lebens balancierte Dmitri Schostakowitsch auf dem gefährlichen Grat zwischen musikalischer Ausdrucksfreiheit und Treue zum Stalinistischen Regime. Während andere russische Komponisten wie Igor Strawinsky, Sergei Rachmaninow oder Sergei Prokofjew vor der Unterdrückung ins ausländische Exil flohen, blieb Schostakowitsch in der Sowjetunion und komponierte nach außen hin „staatstreue“ Werke – immer wieder gespickt mit Spitzen, die seinen Widerstand gegen das Regime für Eingeweihte demonstrierten. Innerlich war er geplagt von Zerrissenheit und Schmerz, was er vor allem auch in seinen Streichquartetten zum Ausdruck brachte.
Genau diesem Teil seines umfangreichen Schaffens widmet sich das Eliot Quartett und plant im Vorlauf zum 50. Todestag von Dmitri Schostakowitsch am 9. August 2025 den außergewöhnlichen Konzertzyklus „DSCH & beyond“. „Unsere Zeit wirft besonders deutlich die Frage nach der ,Freiheit/Unfreiheit’ der Kultur im politischen Kontext auf. Anlässlich des 50. Todestags von Dmitri Schostakowitsch rücken wir sein gesamtes Streichquartett-Oeuvre, das er während der sowjetischen Diktatur komponierte, in den Mittelpunkt unseres neuen Zyklus“, erklärt das Eliot Quartett.
Zwischen Februar 2024 und Juli 2025 präsentiert das in Frankfurt beheimatete Eliot Quartett in zwölf sehr persönlichen und konzeptuell durchdachten Konzerten Schostakowitschs 15 Streichquartette und stellt sie ausgewählten Stücken anderer Komponisten von Johann Sebastian Bach, Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart über Franz Schubert bis hin zu Sofia Gubaidulina und Arvo Pärt gegenüber. Damit geht das Eliot Quartett bewusst über die Person Schostakowitschs hinaus, entfernt sich teilweise sogar von ihr, nur um sich ihr dann intensiver anzunähern. „Die Musik von Schostakowitsch, die als Chronik des 20. Jahrhunderts verstanden werden kann, wird dabei von Komponisten verschiedener Epochen umrahmt, kommentiert und beleuchtet. Für uns wird dieses einzigartige musikalische Projekt einen bedeutenden inhaltlichen Meilenstein in unserer künstlerischen Entwicklung darstellen.“ Eröffnet wird der Zyklus am 8. Februar 2024 mit Schostakowitschs erstem Streichquartett. In der zweiten Konzerthälfte ergänzt der Pianist Vadym Kholodenko die Besetzung in Schostakowitschs Klavierquintett, einem der größten Erfolge des Komponisten schon zu Lebzeiten. Am Tag nach dem Eröffnungskonzert (9. Februar) liest der polnische Komponist und Ehrenpräsident der Deutschen Schostakowitsch Gesellschaft Krzysztof Meyer aus der Biografie, die er über seinen Freund und Kollegen Dmitri Schostakowitsch verfasst hat. Das Eliot Quartett begleitet den Abend musikalisch.
Weitere Information zum Frankfurter Konzertzyklus finden Sie hier und auf der Webseite des Eliot Quartetts.
Das Programm der 16. Internationalen Schostakowitsch Tage Gohrisch
Zu den Wurzeln und weit darüber hinaus
Die Internationalen Schostakowitsch Tage Gohrisch stehen 2025 im Zeichen des 50. Todestages von Dmitri Schostakowitsch († 9. August 1975). Bei ihrer 16. Ausgabe, die vom 26. bis 29. Juni 2025 im Kurort Gohrisch stattfindet, sind deshalb zentrale Werke Schostakowitschs zu hören, darunter sein 8. Streichquartett c-Moll op. 110, das er im Juli 1960 in Gohrisch komponierte. Dieses bildet den Rahmen des diesjährigen Programms: Es erklingt im Eröffnungskonzert (26. Juni, 19.30 Uhr), gespielt von Stimmführern der Sächsischen Staatskapelle Dresden, und in der Fassung für Streichorchester von Rudolf Barschai in einer Aufführungsmatinee des Partnerorchesters der Schostakowitsch Tage am letzten Festivaltag (29. Juni, 11 Uhr).
„In diesem Gedenkjahr stellen wir das 8. Streichquartett besonders in den Fokus“, erläutert der künstlerische Leiter Tobias Niederschlag. „Es ist ein Werk, das Schostakowitschs Biographie wie in einem Brennspiegel bündelt, ein autobiographisches Vermächtnis. Beide Fassungen in einem Festivaljahrgang, die Originalfassung und die Bearbeitung von Rudolf Barschai, erklangen bislang nur bei unserem allerersten Festival 2010. Damals wollte Barschai die ‚Kammersymphonie‘ op. 110a noch selbst in Gohrisch dirigieren, musste seine Mitwirkung aber kurzfristig aus gesundheitlichen Gründen absagen.“
Zu den an Höhepunkten reichen Programm zählen neben Aufführungen von Schostakowitschs 14. Symphonie (Kremerata Baltica) und der Oper „Rothschilds Geige“ seines Lieblingsschülers Benjamin Fleischmann (Sächsische Staatskapelle Dresden) auch die posthume Uraufführung der Romanze „Der Nagel von Jelabuga“ für Bass und Klavier, deren Fragment die führende Schostakowitsch-Forscherin Olga Digonskaja 2019 entdeckte und das im Auftrag der Schostakowitsch Tage von Alexander Raskatov vervollständigt wurde.
Menschenrechtlerin Irina Scherbakowa eröffnet die Schostakowitsch Tage 2025
Für die Eröffnungsrede der 16. Internationalen Schostakowitsch Tage konnte die russische Menschenrechtlerin Prof. Dr. Irina Scherbakowa gewonnen werden. Die weltweit geachtete Germanistin und Kulturwissenschaftlerin ist Mitbegründerin der Menschenrechtsorganisation MEMORIAL, die sich die Aufarbeitung der Verbrechen des Stalinismus in der ehemaligen Sowjetunion zur Aufgabe gemacht hat und 2022 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde. Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine verließ Irina Scherbakowa ihre russische Heimat und gründete in Berlin gemeinsam mit langjährigen Weggefährten die Organisation Zukunft MEMORIAL, mit der sie die Aufklärungsarbeit von MEMORIAL aus dem Exil heraus weiterführt.
„Voller Vorfreude blicke ich auf meinen Besuch bei den Schostakowitsch-Tagen in Gohrisch, die einem Komponisten gewidmet sind, den ich seit meiner Kindheit verehre“, bekennt Irina Scherbakowa. „Dmitri Schostakowitsch kann als ein musikalischer Chronist seiner Epoche bezeichnet werden. Viele seiner Werke dokumentieren die Schrecken der Stalinzeit und des Poststalinismus, unter denen er gelitten und gearbeitet hat. Es ist ihm hoch anzurechnen, dass er – auf einer schwierigen Gratwanderung zwischen staatlicher Unterdrückung und offizieller Anerkennung – die Wahrhaftigkeit und tiefe Menschlichkeit in seiner Musik nicht aus den Augen verloren hat.“
„Für uns ist die Anwesenheit von Irina Scherbakowa eine große Ehre“, sagt Tobias Niederschlag, Mitbegründer und Künstlerischer Leiter der Schostakowitsch-Tage. „Seit einigen Jahren stehen wir schon in Kontakt und ich bin sehr glücklich, dass der Besuch in diesem Jahr möglich wird. Irina Scherbakowas Verdienste um die Aufarbeitung stalinistischer Verbrechen können gar nicht hoch genug eingeschätzt werden, zumal sie damit immer wieder erschreckende Parallelen zu unserer Gegenwart offenlegt. Genau das finden wir auch bei Schostakowitsch: Auch er hatte zeitlebens die Vision von einem anderen, besseren Russland und seine Musik erscheint uns 50 Jahre nach seinem Tod noch immer so aktuell wie zu ihrer Entstehungszeit. “ Mehr: ►